Die Perle Afrikas und seine National Parks

Bekannt als die Perle Afrikas, belegt Uganda im Hinblick auf seine Artenvielfalt den achten Platz unter den 54 Ländern des Kontinents (Mongabay, 2016). Die National Parks sind Refugien der Artenvielfalt. Sie sind das Herz der Perle Afrika’s.

Die National Parks besitzen eine immense Bedeutung für die verbliebene Artenvielfalt. Über das ganze Land verteilt, betreibt die Ugandische Regierung (UWA) in allen Himmelsrichtungen 28 Schutzgebiete, davon 10 National Parks. „Conserving for generations“ (Den Generationen erhalten) heisst das Motto und macht Hoffnung, dass sich die Regierung tatsächlich ihrer Verantwortung für die Zukunft Uganda’s bewusst ist.

Our Vision (Zitat UWA): „To be a leading self-sustaining conservation agency with healthy ecosystems that transforms Uganda into an outstanding ecotourism destination in the world”.

Uganda ist mit 10 National Parks und 18 Schutzgebieten gesegnet.
QUELLE: UWA

Rund 380 Säugetierarten und 1.016 Vogelarten sind in Uganda beheimatet. Dazu kommen 600 Fischarten, 98 Amphibien, 150 Reptilien und 1240 Schmetterlingsarten. Die Zahl der höheren Baumarten wird auf 5000 geschätzt.

Neben einer immensen Tier – und Pflanzenvielfalt kann Uganda auch eine extreme Vielzahl an Ökosystemen vorweisen. Angefangen mit den malerischen Ufern der Großen Seen bis zu den üppigen Wäldern und Savannen des Albertine Rift, den Gebirgen des Rift Valleys und den Ufern mehrerer Flüsse bis hin zum längsten Fluss der Erde, dem mächtigen Nil. Diese Lebensräume, teilweise geschützt durch National Parks, sind nicht nur von großem Naturschutzwert, sondern bilden auch eine solide Grundlage für den wirtschaftlich wichtigen Tourismus, die Landwirtschaft, das Wasser und die Forstwirtschaft des Landes.

Uganda ist eines der schönsten Länder der Welt.

National Parks – win-win für alle

Die National Parks sind das Herz des Tourismus in Uganda. Ohne National Parks – kein Tourismus. In diesem Sinne werden die letzten Refugien der Natur als wichtigste Devisen – Einkommensquelle bewahrt und geschützt. Jeder Tourist trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt in Uganda bei. Bleibt zu hoffen, dass diese Win-Win Beziehung im wirtschaftlichen Interesse Uganda’s, im Interesse der Artenvielfalt und im Interesse von naturbegeisterten Besuchern langfristig erhalten bleibt.

Die Bedrohung der Artenvielfalt

Uganda ist eines der artenreichsten Länder Afrikas, da mehrere wichtige Biotope vorhanden sind. Allerdings verliert das Land durch seine intensive Landwirtschaft viel von seinem natürlichen Lebensraum. Es wird geschätzt, dass das Land zwischen 1975 und 1995 etwa 50% seines Wertes an biologischer Vielfalt aufgrund der Jagd und des Verlusts von Wald, Savanne und Feuchtgebieten durch die Landwirtschaft verloren hat (Pomeroy, Tushabe & Loh, 2017; Plumptre et al. 2018).

Uganda entwickelt sich als Nation rasant und fördert damit aktiv die Mineralgewinnung, die Öl- und Gasentwicklung sowie den Ausbau seiner Stromerzeugung, Industrie und Straßennetze. Wie so oft führt die Entwicklung der nationalen Infrastruktur im Allgemeinen zu weitreichenden Auswirkungen auf den natürlichen Lebensraum.

Das Streben nach wirtschaftlicher Entwicklung und das Bevölkerungswachstum setzen die Arten und Ökosysteme des Landes erheblich unter Druck. Im letzten Jahrhundert ging die Waldfläche Ugandas um mehr als 75% zurück. Im Jahr 2012 gingen die Fischexporte von 32,855 Tonnen im Jahr 2006 auf 26.574 Tonnen zurück, ebenso die Einnahmen von 136,8 Mio. USD auf 56,8 Mio. USD. Abholzung und Bodendegradation haben Uganda schätzungsweise 17% seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) gekostet.

Doch nicht genug. Im Laufe der Jahre ist ein weitgehender Verlust an biologischer Vielfalt und natürlichem Lebensraum zu verzeichnen, da die menschliche Bevölkerung von 1980 von 11 Millionen Menschen auf 38 Millionen Menschen im Jahr 2020 gewachsen ist. Uganda’s Jugend ist eine der jüngsten Bevölkerungsgruppen der Welt, die jedes Jahr rasch zunimmt. Da die menschliche Bevölkerung weiter wächst und das verfügbare Land konstant bleibt, führt dieses Verhältnis zu einem immer geringeren Vorrat an Ressourcen für den Lebensunterhalt. Zum Vergleich. Die Bevölkerungsdichte in Europa betrug 2015 33,5 Einwohner pro qkm. Im gleichen Zeitraum betrug die Bevölkerungsdichte in Uganda 157 Einwohner pro qkm. Das Bevölkerungswachstum in Uganda betrug 2019 3,6 % und ist demnach Weltrekord!

Quelle: Statistika

Bevorzugte National Parks für unsere Aktiv Reisen

Liste der Schutzgebiete in Uganda

NameTypeIUCNArea km2Area sq miRegionYear Gazetted
Bwindi Impenetrable[1]National ParkII327126.3Western1991
Kibale[2]National ParkII766295.8Western1932
Kidepo Valley[3]National ParkII1,430552.1Northern1958
Lake MburoNational ParkII370[4]100Western2006
Mgahinga GorillaNational ParkII3814.7Western1991
Mount ElgonNational ParkII1,110428.6Eastern1992
Murchison FallsNational ParkII3,8771,496.9Northern & Western1952
Queen ElizabethNational ParkII2,056793.8Western1952
Rwenzori MountainsNational ParkII995384.2Western1991
SemlikiNational ParkII22084.9Western1993
AjaiWildlife ReserveIII14857.1Northern1965
Bokora CorridorWildlife ReserveIII1,816701.2Northern1964
KabwoyaWildlife ReserveIII8733.6Western1980
KatongaWildlife ReserveIII21081.1Western1998
KigeziWildlife ReserveIII265102.3Western1952
MathenikoWildlife ReserveIII1,757678.4Northern1964
Pian UpeWildlife ReserveIII2,304889.6Northern1958
Semliki Wildlife ReserveWildlife ReserveIII542209.3Western1926
KarengaCommunity Wildlife Management AreaVI956369.1Northern2002
EntebbeWildlife SanctuaryVI5119.8Central1951
Ngamba IslandWildlife Sanctuary40 hectares100 acresCentral1998
Otze ForestWildlife SanctuaryVINorthern1995
Ziwa RhinoWildlife Sanctuary7027Central2005
Lake OpetaRamsar Site
Lake BisinaRamsar Site
Lutembe BayRamsar Site
Mabamba BayRamsar Site
Murchison FallsRamsar Site
Quelle: Wikipedia